Jüdisches Leben in Schömberg

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Schömberg entwickelte sich Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum deutschen Davos für Tuberkulosekranke. Tausende von Lungenkranken kamen nach Schömberg und suchten Heilung im Schwarzwald, auch Juden fanden auf diesem Wege in den Kurort. Einige machten sich in Schömberg sesshaft, so die Familien Eckstein und Heumann. Erwin Eckstein, der ein Geschäft in Schömberg führte, wurde nach 1933 mit seiner Familie ausgegrenzt; er musste das Geschäft aufgeben, sein Haus verkaufen und floh mit Familie 1939 nach Frankreich, wo sie im Untergrund überlebten. Frau Heumann und Tochter wurden 1942 von den Nationalsozialisten aus ihrer Wohnung in Schömberg in die Vernichtungslager abtransportiert und ermordet. Sie können den Vortrag auch gerne über den Livestream mitverfolgen.


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