Auf dieser Seite finden Sie einige Informationen zur Geschichte des iP-Zentrums. Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage des IP-Zentrums: www. israelperspektive.de

iP steht für IsraelPerspektive. Manchmal ist ein Perspektivwechsel hilfreich zum Verständnis! In unserem multimedialen Bildungs- und Begegnungszentrum möchten wir durch den Einsatz verschiedener Medien sowie innovativer, pädagogischer und spielerischer Methoden und moderner Technik vor allem junge Leute zu einem spannenden Ausflug in das Land Israel, das Judentum und die Geschichte des Holocaust einladen.

Das Projekt bietet zudem Programme für alle Altersgruppen, von Fachvorträgen, über Ausstellung bis hin zu Schülerprogrammen und Escape Room-Spielen. Eine Besonderheit ist die Begegnung mit Holocaustüberlebenden vor Ort oder in Israel über Videoübertragung. Ziel ist, antisemitischen Vorurteilen präventiv zu begegnen und die Wurzeln des christlich-jüdischen Glaubens durch eindrucksvolle Wissenserweiterung (wieder) zu entdecken.

Kann überhaupt präventiv gegen Antisemitismus vorgegangen werden?

Eine große Herausforderung! Seit 2015 gedenken wir gemeinsam mit der Stadt Bad Liebenzell am Gedenktag zur Befreiung von Auschwitz der Opfer des Holocausts. Die Veranstaltung, bei der ein Holocaustüberlebender seine Lebensgeschichte erzählt, findet jährlich am 27. Januar im Spiegelsaal des Kurhauses von Bad Liebenzell statt.

Auch gibt es seit 2016 eine Kooperation mit dem lokalen Schuldekanat und der Medienfirma Morija in Form des gemeinsam gegründeten digitalen Archivs „Papierblatt“ (http://www.papierblatt.de). Hier werden zahlreiche Interviews von Holocaustüberlebenden archiviert und für den Schulunterricht und Forschungen aufgearbeitet. Wir sehen die Notwendigkeit, noch deutlicher und aufklärender gegen Antisemitismus vorzugehen.

Auf unserem Gelände des Gästehauses Bethel mit der Zedakah-Zentrale steht seit 1963 der „Zionsaal“, der als Versammlungsraum genutzt wurde. Das Dach war sanierungsbedürftig. Sollten wir in diesem Zusammenhang das ganze Gebäude vielleicht aufstocken und die neu gewonnene Fläche dem Thema Antisemitismus widmen? Aber mit welchen Mitteln sollten wir solch ein Projekt finanzieren?

Zionsaal in seinem ursprünglichen Zustand

Frank Clesle, der Leiter der Zedakah-Zentrale berichtet:
Nachdem wir um eine Gottesfügung in dieser Angelegenheit gebetet hatten, kommt drei Tage späterein Gast auf mich zu. Sein konkretes Anliegen: Hier im Gästehaus Bethel würden kostbare geistliche Inhalte vermittelt. Es fehle aber die Jugend. Er hatte von der beschlossenen Sanierung des Zionsaals gehört. Wenn schon saniert werden müsse, müsste man aus seiner Sicht auf­stocken. Wenn wir da etwas für Jugend­liche ausrichten könnten, würde er uns mit 100.000 Euro unterstützen.
Dieses Gespräch wird zum Startpunkt für das neue Projekt.  Der Zedakah-Vorstand, der Maisenba­cher Ortschaftsrat und der Bürger­meister von Bad Liebenzell geben grünes Licht. Bei der Abgabe der Bauvoranfrage bekommen wir den Hinweis, dass es für Projekte dieser Art öffentli­che Förderungen gibt. Das ist ein ganz neuer Gedanke für uns, hatte doch unser Verein noch nie zuvor öffentliche Mittel in An­spruch genommen.

Trotz anfänglicher Skepsis der Förderstelle wird das Projekt anerkannt und wir bekommen auf wundersame Weise die Zulassung zum Förderantrag. Ca. 50 % unserer Bausumme sollen durch öffentliche Mittel finanziert werden. Zudem entstehen neue wertvol­le Kontakte.

Obwohl die Landratsämter zu diesem Zeitpunkt mit Arbeit überlas­tet sind, bekommen wir die Baugeneh­migung innerhalb der kürzest möglichen Laufzeit – zum Staunen!

Ein Bau-Rückblick
Vorbereitungen für den Abriss des maroden Daches

Im Februar 2020 beginnen die Bauarbeiten. Immer wieder erleben wir Gottes wunderbare Führungen. Wir staunen, wie Gott uns Kontakte schenkt und Mitarbeiter, die ehrenamtlich viele Stunden in dieses Projekt investieren. Selbst das Wetter wurde uns passgenau zu den jeweiligen Bauabschnitten geschenkt, was alles andere als selbstverständlich ist.

Ein Beispiel: Der Abriss des alten, maroden Daches wird auf den 14. März terminiert. Es regnet bis zum 13. März, doch dann wird es trocken und sonnig. Am 20. März ist die neue Zwischendecke des Erdgeschosses fertig und wird mit einer dunklen Teichfolie abgedeckt. Einen Tag darauf gibt es einen Schneesturm und die schwarze Fläche ist strahlend weiß. Dieses Ereignis wiederholt sich, als das Dach vom 1. Stock mit Folie abgedeckt wird. Es ist sonnig bis zur Fertigstellung und am nächsten Tag schneit es erneut.


Mit dem Bildungs- und Begegnungsprogramm soll das Thema Israel begreif- und erlebbar gemacht werden. Das Ziel ist, vor allem junge Leute präventiv und aufklärend gegen Antisemitismus zu schulen und nachhaltig zu prägen.  Dies soll mit multimedialen Mitteln anschaulich und interaktiv ermöglicht werden.

Die Eröffnungsveranstaltung des iP-Zentrums fand am 19.09.2021 statt.

Mehr Infos unter: www.israelperspektive.de

Folgende Angbote möchten wir bieten:

Das Angebot soll sukzessive wachsen. Geplant sind weitere Programme wie:

  • Begegnungsprogramme mit Holocaustüberlebenden
  • Ausstellungen
  • Lehrerfortbildungen
  • Vorträge und Ausstellungen zum Thema Jüdisches Leben
  • Schülerprogramme für die Klassen 3–10
  • Familienprogramme
  • Fachvorträge
  • Programme für
    • Jungschargruppen
    • Konfirmandengruppen
    • Teeniegruppen
    • Jugendgruppen

Wir suchen Personen für die ehrenamtliche, pädagogische Mitarbeit zur Ausarbeitung von Stundenentwürfen für Schulklassen und Gruppen.

Wenn Sie unser Team unterstützen möchten, schreiben Sie gerne eine E-Mail an Alexander Cyris: a.cyris@zedakah.de

Haben Sie Interesse oder gute Ideen? Wir freuen uns sehr über Anregungen oder Vorschläge an info@zedakah.de.

Wenn Sie dieses Projekt unterstützen möchten, sind wir sehr dankbar!
IBAN: DE 22 6665 0085 0007 0039 78
Verwendungszweck: iP-Räume